Die Texte und ihre Lösungen
Der Brief des Lord Chandos, Hugo v. Hofmannsthal:
Es ist gütig von Ihnen, mein hochvererter Freund, mein zweijäriges Stillschweigen zu übbersehen und so an mich zu schreihben. Es ist mehr als gühtig, Ihrer Besorgniss um mich, Ihrer Befrämdung über die geistige Starnis, in der ich Ihnen zu versinken scheine, den Ausdruck der Leichtigkeit und des Schertzes zu geben, den nur große Menschen, die von der Gefärlichkeit des Lebens durchdrungen und dennoch nicht entmutigt sind, in ihrer Gewalt haben. hochvererter -> hochverehrter zweijäriges -> zweijähriges übbersehen -> übersehen schreihben -> schreiben gühtig -> gütig Besorgniss -> Besorgnis Befrämdung -> Befremdung Starnis -> Starrnis Schertzes -> Scherzes Gefärlichkeit -> Gefährlichkeit Hugo von Hofmannsthal - österreichischer Schriftsteller (1874 - 1929), Vertreter des Fin de Siècle und der Wiener Moderne. Der Brief des Lord Chandos (auch bekannt als "Der Brief") - erschienen 1902, eines der bedeutendsten Werke von Hugo von Hofmannsthal. Inhalt: Das junge Dichtergenie Lord Chandos schreibt an seinen Mentor Sir Francis Bacon bezüglich seiner frühen Werke und der Entfremdung, die er diesen gegenüber verspürt. Die Walfische und die Fremde, Joachim Ringelnatz:
Etwa zwei Seemailen südlich vom Bananenkratzer und zirka ebensoviel Knoten westlich vom Klubhaus der ineren Mission für Kammerjagdsport schlengelt sich zwischen freundlich bunten Delikateßgeschäften und lustig belebten Wirdshäusern ein anspruchsloser Weg in weitem Bogen um die stättische Bibliothek herum. Kurz vorm Germanischen Ratzkeller schwenkten die sieben Deutschen nach links ab. Das Geld in ihren nasen Taschen hing wohlverschlossen im Trockenschrank der Hafenstation der Feuerwer. Die Feuerwehrknöpfe mußten schlecht vergoldet sein; niemand wollte sie als Zahlungsmittel anerkennen. Aber es war schon erfräulich, mal wieder an Land zu sein, ohne arbeiten zu müssen, frei herumzubummeln und sich in der Fremde haimisch zu fühlen. Seemailen -> Seemeilen ineren -> inneren schlengelt -> schlängelt Wirdshäuser -> Wirtshäuser stättische -> städtische Ratzkeller -> Ratskeller nasen -> nassen Feuerwer -> Feuerwehr erfräulich -> erfreulich haimisch -> heimisch Joachim Ringelnatz - deutscher Schriftsteller, Kabarettist, Maler (1883 - 1934); seine Werke waren in der Zeit des Nationalsozialismus verboten, Die Walfische und die Fremde: Während einer Gerichtsverhandlung verwandeln sich sieben deutsche Matrosen in Walfische. Heinrich Heine (1832):
Das Freulein stand am Mehr Und säufzte lang und bang, Es rürte sie so sehr Der Sonenuntergang. Mein Fräulein! sein Sie munnter, Das isst ein altes Stük; Hier forne geht sie unter Und kert von hinten zurück. Freulein -> Fräulein Mehr -> Meer säufzte -> seufzte rürte -> rührte Sonenuntergang -> Sonnenuntergang munnter -> munter isst -> ist Stük -> Stück forne -> vorne kert -> kehrt Heinrich Heine - deutscher Dichter, Schriftsteller, Journalist der Romantik, Aufklärung und Weimarer Klassik (1797 - 1856); seine Werke waren der Zeit des Nationalsozialismus verboten. Bekannte Werke: Deutschland - Ein Wintermärchen (1844) Das Buch der Lieder (1827) Atta Troll - Ein Sommernachtstraum (1847) |
Die Spiele
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Die Räuber, Friedrich Schiller:
Das weiß ich wohl. Dass ist es ja, was ich ebben sagte. Der fäurige Geist, der in dem Buhben lodert, sagtet Ihr immer, der ihn für jeden Reiz von Gröse und Schönheit so emfindlich macht, ? diese Offenheit, die seine Sehle auf dem Auge spiegelt, ? diese Weichheit des Gefühls, die ihn bei jedem Leiden in weinende Sympathie dahinschmelzt, ? dieser mänliche Muth, der ihn auf den Wipfel hundertjähriger Eichen treibet und über Greben und Palissaden und reißende Flüsse jagt, ? dieser kindliche Ehrgeiz, dieser unüberwindliche Starrsinn und alle diese schönen glänzenden Tugenden, die im Vatersöhnchen keimten, werden ihn derainst zu einem warmen Freund eines Freundes, zu einem trefflichen Bürger, zu einem Helden, zu einem großen, großen Manne machen.
Dass -> Das
ebben -> eben
fäurige -> feurige
Buhben -> Buben
Gröse -> Größe
emfindlich -> empfindlich
Sehle -> Seele
mänliche -> männliche
Greben -> Gräben
derainst -> dereinst
Friedrich Schiller - deutscher Dichter und Dramatiker der Weimarer Klassik (1759 - 1805)
Bekannte Dramen:
Die Räuber
Maria Stuart
Wallenstein
Wilhelm Tell
Don Karlos
Die Jungfrau von Orléans
Bekannte Gedichte:
Ode "An die Freude"
Der Handschue
Die Bürgschaft
Das Lied von der Glocke
Das weiß ich wohl. Dass ist es ja, was ich ebben sagte. Der fäurige Geist, der in dem Buhben lodert, sagtet Ihr immer, der ihn für jeden Reiz von Gröse und Schönheit so emfindlich macht, ? diese Offenheit, die seine Sehle auf dem Auge spiegelt, ? diese Weichheit des Gefühls, die ihn bei jedem Leiden in weinende Sympathie dahinschmelzt, ? dieser mänliche Muth, der ihn auf den Wipfel hundertjähriger Eichen treibet und über Greben und Palissaden und reißende Flüsse jagt, ? dieser kindliche Ehrgeiz, dieser unüberwindliche Starrsinn und alle diese schönen glänzenden Tugenden, die im Vatersöhnchen keimten, werden ihn derainst zu einem warmen Freund eines Freundes, zu einem trefflichen Bürger, zu einem Helden, zu einem großen, großen Manne machen.
Dass -> Das
ebben -> eben
fäurige -> feurige
Buhben -> Buben
Gröse -> Größe
emfindlich -> empfindlich
Sehle -> Seele
mänliche -> männliche
Greben -> Gräben
derainst -> dereinst
Friedrich Schiller - deutscher Dichter und Dramatiker der Weimarer Klassik (1759 - 1805)
Bekannte Dramen:
Die Räuber
Maria Stuart
Wallenstein
Wilhelm Tell
Don Karlos
Die Jungfrau von Orléans
Bekannte Gedichte:
Ode "An die Freude"
Der Handschue
Die Bürgschaft
Das Lied von der Glocke
Italienische Reise, Johann Wolfgang v. Goethe:
Früh drei Uhr stal ich mich aus Karlsbad, weil man mich sonst nicht fortgellassen hätte. Die Geselschaft, die den achtundzwanzigsten August, meinen Geburtstag, auf eine sehr freundliche Waise feiern mochte, erwarb sich wohl daddurch ein Recht, mich festzuhalten; allein hier war nicht länger zu säumen. Ich warff mich ganz allein, nur einen Mantelsack und Dachsranzen aufpackend, in eine Postchaise und gelankte halb acht Uhr nach Zwota, an einem schönen stillen Nebelmorgen. Die obern Wolken streifig und wollig, die untern schwer. Mir schihnen das gute Anzeichen. Ich hoffte, nach einem so schlimen Sommer einen guten Herbst zu genießen. Um zwölf in Eger, bei heißem Sonnenschein; und nun erinnerte ich mich, daß dieser Ort dieselbe Polhöhe habe wie meine Vaterstatt, und ich freute mich, wieder einmal bei klarem Himmel unter dem funfzigsten Grade zu Mittag zu essen.
stal -> stahl
fortgellassen -> fortgelassen
Geselschaft -> Gesellschaft
Waise -> Weise
daddurch -> dadurch
warff -> warf
gelankte -> gelangte
schihnen -> schienen
schlimen -> schlimmen
Vaterstatt -> Vaterstadt
Johann Wolfgang von Goethe - deutscher Dichter und Schriftsteller des Sturm und Drang und der Weimarer Klassik (1749 - 1832)
Bedeutende Werke:
Faust I und II (Urfaust)
Die Leiden des jungen Werther
Iphigenie auf Tauris
Die Wahlverwandtschaften
Der Zauberlehrling
Der Erlkönig
Prometheus
Früh drei Uhr stal ich mich aus Karlsbad, weil man mich sonst nicht fortgellassen hätte. Die Geselschaft, die den achtundzwanzigsten August, meinen Geburtstag, auf eine sehr freundliche Waise feiern mochte, erwarb sich wohl daddurch ein Recht, mich festzuhalten; allein hier war nicht länger zu säumen. Ich warff mich ganz allein, nur einen Mantelsack und Dachsranzen aufpackend, in eine Postchaise und gelankte halb acht Uhr nach Zwota, an einem schönen stillen Nebelmorgen. Die obern Wolken streifig und wollig, die untern schwer. Mir schihnen das gute Anzeichen. Ich hoffte, nach einem so schlimen Sommer einen guten Herbst zu genießen. Um zwölf in Eger, bei heißem Sonnenschein; und nun erinnerte ich mich, daß dieser Ort dieselbe Polhöhe habe wie meine Vaterstatt, und ich freute mich, wieder einmal bei klarem Himmel unter dem funfzigsten Grade zu Mittag zu essen.
stal -> stahl
fortgellassen -> fortgelassen
Geselschaft -> Gesellschaft
Waise -> Weise
daddurch -> dadurch
warff -> warf
gelankte -> gelangte
schihnen -> schienen
schlimen -> schlimmen
Vaterstatt -> Vaterstadt
Johann Wolfgang von Goethe - deutscher Dichter und Schriftsteller des Sturm und Drang und der Weimarer Klassik (1749 - 1832)
Bedeutende Werke:
Faust I und II (Urfaust)
Die Leiden des jungen Werther
Iphigenie auf Tauris
Die Wahlverwandtschaften
Der Zauberlehrling
Der Erlkönig
Prometheus
Die Leiden des jungen Werther, Johann Wolfgang v. Goethe:
Wie fro bin ich, dass ich weck bin! Bester Freund, was ist das Hertz des Menschen! Dich zu verlaßen, den ich so libe, von dem ich unzertrännlich war, und froh zu sein! Ich weiß, du verzeist mir?s. Waren nicht meine übriegen Verbindungen recht ausgesucht vom Schiksal, um ein Herz wie dass meine zu ängstigen? Die arme Leonore! Und doch war ich unschuldig.
fro -> froh
weck -> weg
Hertz -> Herz
verlaßen -> verlassen
libe -> liebe
unzertrännlich -> unzertrennlich
verzeist -> verzeihst
übriegen -> übrigen
Schiksal -> Schicksal
dass -> das
Wie fro bin ich, dass ich weck bin! Bester Freund, was ist das Hertz des Menschen! Dich zu verlaßen, den ich so libe, von dem ich unzertrännlich war, und froh zu sein! Ich weiß, du verzeist mir?s. Waren nicht meine übriegen Verbindungen recht ausgesucht vom Schiksal, um ein Herz wie dass meine zu ängstigen? Die arme Leonore! Und doch war ich unschuldig.
fro -> froh
weck -> weg
Hertz -> Herz
verlaßen -> verlassen
libe -> liebe
unzertrännlich -> unzertrennlich
verzeist -> verzeihst
übriegen -> übrigen
Schiksal -> Schicksal
dass -> das
Heidis Lehr- und Wanderjahre, Johanna Spyri:
Auf diesem schmalen Bergpfade stiehg am hellen, sonnigen Junimorgen ein groses, kräftig ausehendes Mädchen dieses Berglandes hinan, ein Kind an der Hand fürend, dessen Wangen so glühend waren, dass sie selbst die sonnverbrannte, föllig braune Haut des Kindes flammend rot durchleuchteten. Es war auch kein Wunder: Das Kind war trotz der heißen Junisonne so verpakt, als hätte es sich eines bitteren Frostes zu erwehren. Das kleine Mädchen mochte kaum fünf Jahre zählen; was aber seine natührliche Gestalt war, konnte man nicht ersehen, denn es hatte sichtlich zwei, wenn nicht drei Kleider überreinander angezogen und drüberhin ein großes, rotes Baumwohltuch um und um gebunden, so dass die kleine Person eine völlig formlose Figur darstellte, die, in zwei schwere, mit Nägeln beschlagene Bergschuhe gesteckt, sich heiß und müsam den Berg hinaufarbeitete.
stiehg -> stieg
groses -> großes
ausehendes -> aussehendes
fürend -> führend
föllig -> völlig
verpakt -> verpackt
natührliche -> natürliche
überreinander -> übereinander
Baumwohltuch -> Baumwolltuch
müsam -> mühsam
Johanna Spyri - schweizerische Jugendschriftstellerin (1827 - 1901)
Auf diesem schmalen Bergpfade stiehg am hellen, sonnigen Junimorgen ein groses, kräftig ausehendes Mädchen dieses Berglandes hinan, ein Kind an der Hand fürend, dessen Wangen so glühend waren, dass sie selbst die sonnverbrannte, föllig braune Haut des Kindes flammend rot durchleuchteten. Es war auch kein Wunder: Das Kind war trotz der heißen Junisonne so verpakt, als hätte es sich eines bitteren Frostes zu erwehren. Das kleine Mädchen mochte kaum fünf Jahre zählen; was aber seine natührliche Gestalt war, konnte man nicht ersehen, denn es hatte sichtlich zwei, wenn nicht drei Kleider überreinander angezogen und drüberhin ein großes, rotes Baumwohltuch um und um gebunden, so dass die kleine Person eine völlig formlose Figur darstellte, die, in zwei schwere, mit Nägeln beschlagene Bergschuhe gesteckt, sich heiß und müsam den Berg hinaufarbeitete.
stiehg -> stieg
groses -> großes
ausehendes -> aussehendes
fürend -> führend
föllig -> völlig
verpakt -> verpackt
natührliche -> natürliche
überreinander -> übereinander
Baumwohltuch -> Baumwolltuch
müsam -> mühsam
Johanna Spyri - schweizerische Jugendschriftstellerin (1827 - 1901)
Die Verwandlung, Franz Kafka:
Als Gregor Samsa eines Morgenz aus unruigen Träumen erwachte, pfand er sich in seinem Bett zu einem ungehäueren Ungeziefer verwandelt. Er lack auf seinem panzerartig haten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölpten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteillten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum genzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläcklich dünnen Beine flimmerten ihm hilflos vor den Augen.
Morgenz -> Morgens
unruigen -> unruhigen
pfand -> fand
ungehäueren -> ungeheuren
lack -> lag
haten -> harten
gewölpten -> gewölbten
geteillten -> geteilten
genzlichen -> gänzlichen
kläcklich -> kläglich
Franz Kafka - deutschsprachiger Schriftsteller, geboren in Prag (1883 - 1924); seine Werke waren in der Zeit des Nationalsozialismus verboten
Bekannte Werke:
Die Verwandlung
Das Schloss
Der Prozess
Als Gregor Samsa eines Morgenz aus unruigen Träumen erwachte, pfand er sich in seinem Bett zu einem ungehäueren Ungeziefer verwandelt. Er lack auf seinem panzerartig haten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölpten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteillten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum genzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläcklich dünnen Beine flimmerten ihm hilflos vor den Augen.
Morgenz -> Morgens
unruigen -> unruhigen
pfand -> fand
ungehäueren -> ungeheuren
lack -> lag
haten -> harten
gewölpten -> gewölbten
geteillten -> geteilten
genzlichen -> gänzlichen
kläcklich -> kläglich
Franz Kafka - deutschsprachiger Schriftsteller, geboren in Prag (1883 - 1924); seine Werke waren in der Zeit des Nationalsozialismus verboten
Bekannte Werke:
Die Verwandlung
Das Schloss
Der Prozess
Effi Briest, Theodor Fontane:
Auch die Frond des Herrenhauses ? eine mit Aloekübeln und ein paar Gatenstühlen besetzte Rampe ? gewehrte bei bewöllktem Himmel einen angenehmen und zuhgleich allerlei Zerstreuung bitenden Aufenthalt; an Tagen aber, wo die Sonne niederbrannte, wurde die Gartensaite ganz entschieden bevorzugt, besonders von Frau und Tochter des Hauses, die denn auch heute wider auf dem im vollen Schatten liegenden Fliesengange saßen, in ihrem Rücken ein paar offene, von wildem Wein umrankte Fenster, neben sich eine vorspringende kleine Trepe, deren vier Steinstufen vom Garten aus in das Hochparterre des Seitenflühgels hinaufführten
Frond -> Front
Gatenstühlen -> Gartenstühlen
gewehrte -> gewährte
bewöllktem -> bewölktem
zuhgleich -> zugleich
bitenden -> bietenden
Gartensaite -> Gartenseite
wider -> wieder
Trepe -> Treppe
Seitenflühgels -> Seitenflügels
Theodor Fontane - deutscher Schriftsteller des poetischen Realismus (1819 - 1898)
Bekannte Werke:
Effi Briest
Unter'm Birnbaum
Der Stechlin
Die Brück' am Tay
John Maynard
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland
Auch die Frond des Herrenhauses ? eine mit Aloekübeln und ein paar Gatenstühlen besetzte Rampe ? gewehrte bei bewöllktem Himmel einen angenehmen und zuhgleich allerlei Zerstreuung bitenden Aufenthalt; an Tagen aber, wo die Sonne niederbrannte, wurde die Gartensaite ganz entschieden bevorzugt, besonders von Frau und Tochter des Hauses, die denn auch heute wider auf dem im vollen Schatten liegenden Fliesengange saßen, in ihrem Rücken ein paar offene, von wildem Wein umrankte Fenster, neben sich eine vorspringende kleine Trepe, deren vier Steinstufen vom Garten aus in das Hochparterre des Seitenflühgels hinaufführten
Frond -> Front
Gatenstühlen -> Gartenstühlen
gewehrte -> gewährte
bewöllktem -> bewölktem
zuhgleich -> zugleich
bitenden -> bietenden
Gartensaite -> Gartenseite
wider -> wieder
Trepe -> Treppe
Seitenflühgels -> Seitenflügels
Theodor Fontane - deutscher Schriftsteller des poetischen Realismus (1819 - 1898)
Bekannte Werke:
Effi Briest
Unter'm Birnbaum
Der Stechlin
Die Brück' am Tay
John Maynard
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland
Das Fräulein von Scuderie, E.T.A. Hoffmann:
René Cardillac war damahls der geschikteste Goldarbeiter in Paris, einer der kunstraichsten und zugleich sonderbasten Menschen seiner Zeit. Eher klein als gros, aber breitschultrig und von starckem, muskulösem Körperbau, hatte Cardillac, hoch in die fünfziger Jahre vorgerrückt, noch die Kraft, die Beweklichkeit eines Jünglings. Von dieser Kraft, die ungewönlich zu nennen, zeugte auch das dicke, krause, rötliche Haupthahr und das gedrungene, gleißende Antlitz.
damahls -> damals
geschikteste -> geschickteste
kunstraichsten -> kunstreichsten
sonderbasten -> sonderbarsten
gros -> groß
starckem -> starkem
vorgerrückt -> vorgerückt
Beweklichkeit -> Beweglichkeit
ungewönlich -> ungewöhnlich
Haupthahr -> Haupthaar
E.T.A. Hoffmann - deutscher Schriftsteller der Romantik (1776 - 1822)
Bekannte Werke:
Die Elixiere des Teufels
Nachtstücke (u.a. mit den Erzählungen Der Sandmann und Das steinerne Herz)
Die Serapionsbrüder (u.a. mit den Erzählungen Nussknacker und Mausekönig und Das Fräulein von Scuderi)
René Cardillac war damahls der geschikteste Goldarbeiter in Paris, einer der kunstraichsten und zugleich sonderbasten Menschen seiner Zeit. Eher klein als gros, aber breitschultrig und von starckem, muskulösem Körperbau, hatte Cardillac, hoch in die fünfziger Jahre vorgerrückt, noch die Kraft, die Beweklichkeit eines Jünglings. Von dieser Kraft, die ungewönlich zu nennen, zeugte auch das dicke, krause, rötliche Haupthahr und das gedrungene, gleißende Antlitz.
damahls -> damals
geschikteste -> geschickteste
kunstraichsten -> kunstreichsten
sonderbasten -> sonderbarsten
gros -> groß
starckem -> starkem
vorgerrückt -> vorgerückt
Beweklichkeit -> Beweglichkeit
ungewönlich -> ungewöhnlich
Haupthahr -> Haupthaar
E.T.A. Hoffmann - deutscher Schriftsteller der Romantik (1776 - 1822)
Bekannte Werke:
Die Elixiere des Teufels
Nachtstücke (u.a. mit den Erzählungen Der Sandmann und Das steinerne Herz)
Die Serapionsbrüder (u.a. mit den Erzählungen Nussknacker und Mausekönig und Das Fräulein von Scuderi)